Grundsätzlich unterscheidet man bei Rauchfangsanierungen zwischen:

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1) Maßnahmen zur Behebung baulicher Mängel und Schäden:

Solche Schäden entstehen z. B. im Laufe der Zeit infolge der Beanspruchung der Verbrennungsgase und/ oder Witterungseinflüsse. Zu den Maßnahmen zählt das Ausschleifen von Rauchfängen und die Kaminkopfsanierung.

2) Maßnahmen zur Anpassung an die Erfordernisse der Feuerstätten:

Im Rahmen der Erneuerung von Althausbauten stehen Maßnahmen zur Senkung der Heizkosten im Allgemeinen an erster Stelle, wobei neben der Verbesserung der Wärmedämmung die Erneuerung bzw. der Austausch technisch veralteter Heizungsanlagen im Hinblick auf eine energiesparende und wirkungsvollere Wärmeerzeugung im Mittelpunkt der Überlegung steht.

Die Entwicklung moderner Feuerstätten mit hohem Wirkungsgrad hat zwangsläufig zu veränderten abgasseitigen Verhältnissen geführt, die nicht nur erhöhte, sondern zum Teil auch neue Anforderungen an die Bauart und die Bemessung der Rauch- und Abgasfänge stellen.

Der im Althaus vorhandene, in der Regel gemauerte Ziegelrauchfang mit relativ großem Querschnitt und geringer Wärmedämmung ist jedoch in den wenigsten Fällen für den Anschluss einer modernen Feuerstätte geeignet

Zu große Rauchfangquerschnitte bewirken eine zu geringe Strömungsgeschwingigkeit und damit eine lange Verweilzeit der Verbrennungsgase im Fang, und bezüglich der großen Abkühlfläche hohe Energieverluste, was zu einer starken Abkühlung der Verbrennungsgase führt. Die geringe Wärmedämmung verstärkt die Abkühlung der Verbrennungsgase zusätzlich. Die Folgen sind Kondensation des Verbrennungsgases und in weiterer Folge Durchfeuchtung des Rauchfangmauerwerkes mit der Gefahr einer Versottung.

Die Entwicklung der modernen Feuerstätten, welche sich v. a. durch ihren hohen Wirkungsgrad und durch ihre niedrigen Verbrennungstemperaturen auszeichnen, hat in Bezug auf Energieeinsparung und Schonung der Umwelt eine positive Entwicklung genommen. Dies hat aber auch dazu geführt, dass eine sorgfältige Abstimmung von Feuerstätten und Fang (Querschnittsanpassung) unumgänglich geworden ist, was früher weitgehend vernachlässigt wurde.

Die gebräuchlichste Methode zur Querschnittsanpassung (Querschnittsverminderung) ist der Innenrohreinbau.